Großspenden-Fundraising – gute Chancen auch für kleinere und mittlere Organisationen

Erkenntnisse aus einer Studie von Amy Eisenstein

„Jede Organisation kann Großspenden einwerben, auch kleinere und mittlere Nonprofits“, so die These von Amy Eisenstein, Bestseller-Autorin und langjährige Major-Gift-Fundraising-Beraterin aus den USA. Sie veröffentlichte kürzlich gemeinsam mit dem renommierten Fundraising-Forscher Dr. Adrian Sargeant, Indiana University, sowie der Marketing-Expertin Dr. Rita Kottasz, London Metropolitan University, eine spannende Studie: „Major Gift Fundraising: Unlocking the Potential for Smaller Nonprofits.“

Untersucht wurden 662 kleine und mittelgroße Nonprofits in den USA, zudem alle gängigen Studien zum Großspenden-Fundraising in den USA und UK ausgewertet. Es ist kein leichtes Unterfangen, die umfangreichen Erkenntnisse der 68 Seiten umfassenden Studie auf einige wenige Aspekte zu komprimieren, dennoch gibt es einige Einsichten, die grundlegend sind:

  1. Training und langfristig Tätigkeit für eine Organisation sind zentrale  Erfolgsfaktoren für das Großspenden-Fundraising. Die Studie untermauert, dass die Teilnahme an Fundraising-Weiterbildungen unterschiedlicher Art positive Auswirkungen auf das Großspenden-Aufkommen hat, je spezifischer das Training, desto besser die Ergebnisse. Zudem wurde nachgewiesen, dass es Zusammenhang zwischen einer langjährigen Tätigkeit von Großspenden-Fundraiser/innen für eine Organisation und der Höhe der Großspenden-Einnahmen bestehen.
  2. Die Prospect-Pipeline, also die Zahl der potenziellen Großspender/innen, spielt eine zentrale Rolle. Es ist wichtig, sich zunächst auf eine überschaubare Zahl von potenziellen Großspender/innen zu fokussieren. Die Zahl an potenziellen Erst(Groß-)Spender/innen sollte auf keinen Fall zu groß sein, in der Regel 20 nicht überschreiten, da dies ansonsten negative Auswirkungen auf das Fundraising hat.
  3. Die Fokussierung auf die Bindung von bisherigen Spender/innen an eine Organisation ist wichtiger als die Gewinnung neuer Großspender/innen. Die Studie belegt, dass es lohnenswerter ist, den Schwerpunkt der Aktivitäten darauf abzustellen, aus dem Kreis der aktiven Spender/innen Großspender/innen zu gewinnen und nicht in erster Linie auf Neuspender/innen hinzuarbeiten.

Wer sich in die Erkenntnisse der Studie weiter vertiefen will, kann sie kostenlos als Download anfordern: http://www.masteringmajorgifts.com/report/

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